Pressestimmen

2020

Ab jetzt: Kunststücke im Freien

Durch großzügige Zuwendungen der Volksbank-Stiftung und der Johannes-Löchner-Stiftung konnte Lisamartoni e.V. eine neue Trapezanlage anschaffen. Mit dieser Trapezanlage werden Zirkusauftritte auch im Freien möglich sein.

aus Kreiszeitung Böblingen vom 19. Dezember 2020

2018

Freitag, 19. Oktober 2018

Freitag, 18. Mai 2018

2017

 

Donnerstag, 30. November 2017

Mittwoch 29. November 2017

                                                                    Mittwoch 17. Mai 2017

2016

Dienstag, 27. September 2016

Mittwoch, 8. Juni 2016

2015

Samstag, 9. Mai 2015

 

 

Freitag, 20. März 2015

 

 

Mittwoch, 28. Januar 2015


Samstag, 24. Januar 2015

2014

Stadtwerke Böblingen unterstützen Schulzirkus Lisamartoni 

Herzlichen Dank!

Dienstag, 22. Juli 2014

 

Freitag, 11. Juli 2014

 

Mittwoch, 28. Mai 2014

                       

Montag, 10. Februar 2014

2013

Pressemitteilung  107/2013 - 17.06.2013

 

Preisverleihung Schülerwettbewerb „Gemeinsam LEBEN lernen“ im Landtag

 

Wettbewerb fördert das gemeinsame Lernen 
von Kindern mit und ohne Behinderungen

 

Stuttgart. Im Rahmen einer Feierstunde im Landtag von Baden-Württemberg wurden am Montagnachmittag, 17. Juni 2013, die Sieger des landesweiten Schülerwettbewerbs für die Klassenstufen 8 bis 10 und der Oberstufe aller Schularten zum Thema Inklusion „Gemeinsam LEBEN lernen“ ausgezeichnet. „Wenn wir unsere Welt verändern wollen, dann müssen wir bei uns selbst anfangen, dann müssen wir aktiv werden und genau das habt ihr getan“, freute sich Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) in seiner Begrüßungsrede. Der Wettbewerb fördere die Inklusion im Bildungsbereich, das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung.

Die preisgekrönten Projekte seien so vielfältig wie das Leben: ein Tanzkurs, eine Fußballschule, eine Arbeit über Anne Frank und sogar eine Zirkusvorstellung. „Eure Projekte sind gut für den Zusammenhalt, sie stiften Gemeinschaft im schulischen Alltag“, drückte Wolf seine Anerkennung aus. „Sie zeigen auch, dass gemeinsames Leben und Lernen nicht unmöglich ist, im Gegenteil: Ihr seid der Beleg dafür, dass ein selbstverständliches Miteinander möglich ist.“

In den Köpfen der Menschen gebe es Vorbehalte und Vorurteile. Diese Barrieren müssten abgebaut werden. „Dazu leistet ihr einen wichtigen Beitrag“, betonte Wolf. „Durch euer Engagement sorgt ihr dafür, dass Verschiedenheit auch tatsächlich normal und nicht mit Benachteiligung und Diskriminierung verbunden ist. Dafür spreche ich euch Dank und Anerkennung des Landtags aus.“ 

Ziel des gemeinsamen Wettbewerbs des Kultusministeriums, des staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Esslingen, der Heidehof Stiftung und der LAG SELBTHILFE Baden-Württemberg e.V. ist die Förderung des gemeinsamen Lebens und Lernens von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung. Zu den sechs ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträgen gehören hervorragende Projekte aus den Bereichen Kultur, Tanz, Sport und Literatur. Schirmherr des Wettbewerbs ist Kultusminister Andreas Stoch.

3. Plätze:

- Projekt Schirmtanz, Kooperationsklasse der Johannes Kepler Realschule Heidelberg und der Graf von Galen-

  Schule Heidelberg

- Projekt „Willkommen im Wunderhaus“ vom Theaterclub des Gymnasiums in der Glemsaue, Ditzingen und Atrio

  Leonberg e.V.

2. Plätze:

- das Kooperationsprojekt „Standardtanzkurs“ der Alois-Wißmann-Schule Buchen und des Burghardt

  Gymnasiums Buchen

- das Projekt „inklusive Fußballschule“ der Pestalozzischule Leonberg und der Gerhart-Hauptmann-Realschule

  Leonberg.

1. Plätze:

- das kooperative Integrationsprojekt „Anne Frank“ des Anne-Frank-Gymnasiums Rheinbischofsheim und der

  Oberlinschule Kork

- der Schulzirkus LISAMARTONI der Martinsschule Sindelfingen und dem Lise-Meitner-Gymnasium

  Böblingen


                           

Dienstag, 28. Mai 2013

                             

Samstag, 11. Mai 2013

2012

                           

Montag, 14. Mai 2012

Großer Beifall für Artistik und Poesie

 

Der Lisamartoni Schulzirkus begeistert in Sindelfingen

 

 

Im berstend vollen Zirkuszelt tummelten sich am Freitagabend einrädrige Zwerge, flatternde Paradiesvögel

und balancierende Frösche. Die kunterbunte Premiere des Schülerzirkus Lisamartoni im Sommerhofenpark

fand viel Beifall. 

 

Von Carmen Nussbächer

 

SINDELFINGEN. "Boah!" geht ein Raunen durch die Reihen der jüngsten Besucher, als zu Beginn die gutgelaunte Glitzerfee Blütentraum vom Zeltdach in die abgedunkelte Manege schwebt. Ganz gebannt beobachten Groß und Klein anschließend, wie 96 Schüler der Sindelfinger Martinsschule und des Böblinger Lise- Meitner-Gymnasiums eine fantastische Wandlungsgeschichte in akrobatischen Bildern erzählen.


"Sind Königs noch zu retten?" heißt es beim fünfjährigen Kooperationsjubiläum der beiden Schulen. Eine missgelaunte Königsfamilie, eine helfende Fee und viele quirlige Untertanen bilden die Zutaten für ein Feuerwerk an Darbietungen, das nicht nur Königs richtig Laune macht. Da bauen kämpfende Ritter mal schnell eine Menschenpyramide, grellbunte Vögel schaukeln neben schwarz-weißen Fledermäusen am Trapez und glitzernde Tänzerinnen wirbeln zu lateinamerikanischen Rhythmen über den Manegeboden. 
Mit grasgrünem Gesicht balanciert Cenik Kaan auf einem Rola-Bola - einem Brett, das quer über einen Zylinder gelegt wird. Der 14-Jährige stellt einen Frosch dar und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, als es heißt, auf dem wackeligen Posten zusätzlich mit drei Bällen zu jonglieren. "Mir macht es einfach richtig viel Spaß, beim Zirkus mitzuwirken", erklärt der Martinsschüler nach seiner gelungenen Vorführung. Ob er bei 400 Zuschauern nervös war?

"Eigentlich war es so wie sonst", sagt der junge Artist grinsend und verschwindet gutgelaunt im Getümmel. Ihren Auftritt noch vor sich, kichern drei adrett gekleidete Kellnerinnen in der Pause hinterm Zelt. Die Siebtklässlerinnen vom Lise-Meitner-Gymnasium, Franca Schmidt, Sophie Mayer und Elisabeth Tartler, freuen sich auf ihren gemeinsamen Auftritt. "Wir Seilläuferinnen müssen eigentlich für die Königsfamilie putzen. Aber ich tue dann so, als würde ich mich auf dem Seil mit Sekt betrinken", verrät die 13-jährige Elisabeth Tartler einen Teil der späteren Szenerie. Die jungen Seilartisten haben sich ein Jahr lang durch Übungen auf dem Drahtseil und auf einer Slackline vorbereitet. Was mehr Spaß macht? "Das Drahtseil!" steht für Sophie spontan fest. Franca gefällt auch die locker gespannte Slackline, "denn das ist dann mehr so Freestyle".


Alisa Kühn und Verena Noll schweben richtig professionell durch die Lüfte. Die beiden Zehntklässlerinnen aus

Böblingen schwingen synchron als Schneeweißchen und Rosenrot an Vertikaltüchern durch die Zeltkuppel, bevor sie sich wagemutig kopfüber wieder festem Boden nähern. Unten angekommen, bekommt der Königssohn im Bärenkostüm für seine Begeisterung von den beiden Turnerinnen zwei Schmatzer auf die Backe. "Da wär man doch gerne Bär", raunt es amüsiert aus den dunklen Zuschauerreihen.


Michael Lauer, Gymnasiallehrer aus Stuttgart, kennt Zirkusprojekte bereits von der eigenen Schule. "Das Spannende und Inspirierende für mich ist heute, zu erfahren, wie die Integration von Förderschule und Gymnasium bewerkstelligt wird." Von der Umsetzung zeigt er sich sichtlich angetan. "Ich beglückwünsche

die Organisatoren für ihren Mut und das tolle Ergebnis und hoffe, dass das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen wird!"


Sepp Schmid, Lehrer der Martinsschule, strahlt nach der Vorstellung übers ganze Gesicht.

"Der Zirkusunterricht funktioniert optimal", freut sich der Zirkus-Initiator. Den großen Vorteil des etwas anderen Unterrichts sieht er vor allem darin, "dass Lesen und Schreiben dabei keine Rolle spielen."

Auch Akrobatiktrainer Martin Bukovsek schwärmt von dem unkonventionellen Ansatz. "Im Zirkus herrscht ganz viel Freiheit und es gibt keine Normen. Hier lernen Kinder spielerisch, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie Körperkontakt zu anderen herstellen." Dem selbständigen Luftakrobaten und Pädagogen aus Stuttgart ist es wichtig, eigene Erfahrungen an Jüngere weiterzugeben, denn "wenn ein Kind beispielsweise lernt, seine Höhenangst zu überwinden, hilft ihm diese Erfahrung dabei, andere Ängste zu meistern."


Sindelfingens OB Dr. Bernd Vöhringer sitzt bei den Vorführungen todesmutig in der ersten Reihe. Denn nicht nur die Messerjonglage von kleinen Profi-Köchen hat es in sich. Immer wieder saust auch ein Diabolo knapp an den Köpfen der Zuschauer vorbei durch die Luft. "Ich bin beeindruckt von der herausragenden Leistung der Kinder", resümiert der Stadtobere. "Man sieht richtig, dass es ihnen Freude macht. Diese Schulkooperation ist wirklich wichtig."
So viel Spaß es allen gemacht hat, sei die soziale Seite des Zirkusprojekts nicht vergessen. Denn mit den Einnahmen sollen zwei Schulbotschafter dabei unterstützt werden, bei Straßenkindern in Guatemala einen freiwilligen sozialen Dienst zu leisten. Damit bringt der Zirkus am Ende nicht nur Kindergesichter in Sindelfingen, sondern auch in Mittelamerika zum Strahlen.